Auf dieser Seite finden Sie Korrekturen - soweit mir bekannt - zum Band "100 besondere Orte in Cellerland".

Es kommt immer wieder vor, dass sich Fehlerteufel einschleichen oder Orte einfach ganz "verschwinden". 

 

Hier können Sie Ihr Wissen - oder Ihre Bücher - aktualisieren: 

 

In Kapitel 83 ist u.a. auch von der Huteweide die Rede.

 

Diese hat seit 2019 einen neuen Pächter und erfährt somit nun eine neue Nutzung - leider gehen uns damit die Wildpferde verloren. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Kapitel 98 beschreibe ich jüdische Spuren in Winsen, die Familie Rheinhold und ihr trauriges Schicksal in der NS-Zeit - viele Familienmitglieder überlebten nicht. 

2015 entdeckte indes die Fernsehjournalistin Sabine Rheinhold eher zufällig, dass es neben den wenigen Familienmitgliedern im Ausland einen weiteren Überlebenden gibt: Knud, der Sohn ihres Onkels. Einem Wunder gleich lebt er seit 1939 jüdisch und behindert - eigentlich ein sicheres Todesurteil damals – in einem Heim in bayerischen Bruckberg. 

  

 

In 89. Kapitel wird die Milchtankstelle in Scharnhorst beschrieben. Seit Erscheinen des Bandes sind noch mehr dazu gekommen, beispielsweise in Celle-Altenhagen und in Wathlingen. 

 

In Kapitel 2 wird das Deutsche Anästhesie-Museum in Nienhagen thematisiert. Das Museum ist derzeit geschlossen - die Betreiber sind intensiv auf der Suche nach neuen Räumen an einem beliebigen Standort im Cellerland - bislang leider ohne Erfolg.

Die Exponate sind bis auf weiteres eingelagert. 

 

 

Das Celle und das Cellerland waren bereits vielfach Gegenstand von sehr interessanten TV-Reportagen und Fernseh-Dokumentationen, die im ersten Band nicht weiter Erwähnung finden, da ich mich darin nur auf Unterhaltungsfilme konzentriert habe. Bei einer meiner Lesungen bekam ich jedoch einen Hinweis zu Kapitel 36 - das Cellerland als Filmkulisse. Ein Herr nannte mir dazu indes  noch die Heimatromanze "Das Fräulein und der Vagabund" mit Eva-Ingeborg Scholz, dem blutjungen Hardy Krüger und Dietmar Schönherr, Ende der Vierziger Jahre u a. auch in Celle gedreht, dessen Häuser und Straßen darin häufig auch zu sehen sind.

Eine Dame sagte mir zudem, auch Sülze/Eversen war Schauplatz eines Drehs.

Hier wurden 1988/89 sechs Folgen der ARD-Jugend-Produktion "Petticoat", den Bewohnern Eversens auch als "Petticoat und Bürstenschnitt" bekannt, gedreht. 

In den Folgen wird mit damals bekannten Gesichtern wie von Timothy Peach, Ulrich Pleitgen, Konstantin Graudus, Ferdinand Dux und Doris Kunstmann das niedersächsische Dorfleben in den Fünfziger Jahren gezeigt: Die 17 jährige Bauerstochter Katrin verliebt sich in Harry. Die beiden jungen Leute versuchen, trotz der Widrigkeiten in der Provinz etwas von dem frischen Wind zu spüren, der von Amerika ins muffige Deutschland weht und Rock’n’Roll, Petticoats und enge Jeans mit sich bringt.

© Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier (Stand 2005)

 

Das neueste zum Thema Celle als Filmkulisse und natürlich deswegen auch noch nicht im Buch drin: Schrotten! - der neue Film von Max Zähle, dem Regisseur aus Celle und gerade in den deutschen Kinos angelaufen. Man sieht natürlich darin auch etwas von Celle und ein wenig Gegend drumherum - und das passiert in dem Film:

Mirko Talhammer (Lucas Gregorowicz) ist fassungslos, als zwei sonderbare Typen in seinem feinen Hamburger Versicherungsbüro auftauchen und ihn per Kopfnuss daran erinnern, wo er eigentlich herkommt: von einem Schrottplatz in der Provinz. In dieser Welt zählt nicht die große Karriere, hier sind andere Dinge wichtig: das Schrotten, die Familie und ab und zu eine gepflegte Schlägerei. All das hatte Mirko hinter sich gelassen, doch sein Vater macht ihm noch im Tod einen Strich durch die Rechnung und vererbt ihm den heruntergewirtschafteten Schrottplatz - zusammen mit seinem Bruder Letscho (Frederick Lau). Der ist immer noch stinksauer, dass Mirko den Clan damals im Stich gelassen hat. Schnell wird den Brüdern allerdings klar, dass die Talhammers nur eine Zukunft haben, wenn sie sich zusammenraufen und den letzten waghalsigen Plan ihres Vaters gemeinsam verwirklichen: einen Zugraub im ganz großen Stil! Der Coup an sich ist schon ein Himmelfahrtskommando, doch dann kriegt auch noch Kercher (Jan-Gregor Kremp), der ärgste Konkurrent der Talhammers, Wind von der Sache...

 

Hier der Trailer: 

 

Im Kapitel 90 über den Bahnhof in Unterlüß hat sich der Fehlerteufel eingeschlichen: Der große Künstler des Ortes hieß natürlich Albert König, und nicht, wie im Buch gedruckt, Köhler!

 

© Ulrich Loeper
© Ulrich Loeper

Im Kapitel 82 beschreibe ich die "Madonna von Winsen", die einige Zeit als Leihgabe in der evangelischen Kirche in Winsen/Aller zu sehen war.

Leider hat sich die Hoffnung der Kirchengemeinde in Winsen nicht erfüllt, dass die Statue dauerhaft hier verbleiben darf - sie wurde zu Jahresbeginn 2015 wieder in die Sammlung Würth in Künzelsau zurückgegeben.

Damit endet die Leihgabe - leider - auf einen unbestimmte Zeit. Wenn Sie dennoch die wunderbare Arbeit sehen möchten, müssen Sie nur nach Schwäbisch Hall fahren, wo sie in der Sammlung Alter Meister zu sehen ist.  

 

 

 

 

 

 

 

 

© Cellesche Zeitung 05.02.2015
© Cellesche Zeitung 05.02.2015

Es gibt Neuigkeiten zum Rixförder Teehäuschen, in meinem Band in Kapitel 76 beschrieben. 

Am 05.02.2015 wurde in der CZ bekannt gegeben, dass der Besitzer gewechselt hat und das Teehäuschen restauriert werden soll. Das ist eine schöne Nachricht! 

 

 

 

 

Im 100. Kapitel des Buches geht es um den Imbiss am Funkturm. Darin wird vermerkt:   '... Fleisch und Wurstwaren stammen vom Bioschlachter in Hermannsburg ...'

 

Der Bioschlachter Peter Hiestermann in Hermannsburg hat mich darauf hingewiesen, dass diese Aussage nicht zutrifft und jedenfalls die Firma Hiestermann, die als Bioschlachter in Hermannsburg firmiert und zertifizierte Neuland-Siegelware anbietet, derzeit NICHT mit der Belieferung des Imbisses betraut ist.

 

 

 

In Kapitel 34 wird das Kalthaus in Hohne beschrieben. Im letzen Absatz heißt es ' In Hohne steht, soweit bekannt, das einzige noch betriebene Kalthaus von ganz Niedersachsen ... 

Aufmerksame Leserinnen haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass es tatsächlich noch weitere gibt - in Beckendorf bei Hermannsburg und im Wendland bei Lüchow Dannenberg. Ob diese allerdings wie in Hohne auch noch in Betrieb sind, ist der Autorin bislang nicht bekannt.

 


Herr Dr. Rahe, wissenschaftlicher Leiter der Gedenkstätte Bergen Belsen, hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass im Kapitel 60 fehlerhafte Darstellungen nachzulesen sind. Das ist ärgerlich und ich entschuldige mich bei allen Lesern dafür.

Hier finden Sie der Einfachheit halber die korrigierte Textseite:

 

Historisch wie menschlich betrachtet steht die dreifache Lagergeschichte von Bergen-Belsen-Hohne für das Grausamste, was je aus dem Cellerland hervorgegangen ist. Im Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht ebenso wie im Konzentrationslager sind in den vierziger Jahren des 20. Jahrhunderts insgesamt über siebzigtausend Menschen verstorben. Unzählige von ihnen kamen durch Misshandlungen, Hunger und Krankheiten um. Eines der bekanntesten Opfer war die fünfzehnjährige deutsche Jüdin Anne Frank, bekannt geworden durch ihr Tagebuch. Sie starb im Frühjahr 1945 in Bergen-Belsen – es grassierte unter anderem das Fleckfieber.

Den unschuldig Verfolgten und Ermordeten widmet sich die Gedenkstätte, seit 1945 internationaler Erinnerungsort, welche auf dem ehemaligem Lagergelände errichtet wurde. Diese macht die Topographie des einstigen Terrors in der Südheide sichtbar und will bewahren und forschen, sowie biografische Daten und Lebenswege der Opfer greifbar machen. Mauern, Gedenksteine und Tafeln auf den weiten Feldern, Gräber, Obelisken und Kreuze erinnern und gedenken der Ermordeten verschiedenster Nationalität und Konfession ebenso wie die Exponate im Dokumentationszentrum.  

Die Präsenzbibliothek mit dem Schwerpunktthema "Verfolgung im Nationalsozialismus" und Bänden mit regionalem Bezug zum Lagerort umfasst etwa 7000 Publikationen. 

Unzählige Insassen des Lagers haben ihre letzte Ruhestätte in Massengräbern auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers gefunden.

An das ehemalige DP-Camp mit dem sogenannten „Zelttheaterfriedhof“ wird ebenso erinnert wie an ein jüdisches Krankenhaus, welches zunächst Wehrmachts-Lazarett war. Auch das Roundhouse, das ehemalige Offizierskasino der Wehrmacht und spätere Gebäude der Geschäftsstelle des jüdischen Zentralkomitees, in dem 1945 der erste Kongress der befreiten Juden in der britischen Zone tagten, liegt auf dem Gebiet und ist derzeit nicht zugänglich.  

Wenigen nur bekannt ist, dass Elisabeth Will, Schwester von Marlene Dietrich, zusammen mit ihrem Mann in den Kasernen der Panzerschule der Wehrmacht eine Kantine im Truppenlager-Kino betrieben hatte, nur wenige hundert Meter vom KZ entfernt. Es bot vor allem Propagandafilme zur Entspannung des Lagerpersonals. Die weltbekannte Künstlerin Dietrich sorgte nach dem Krieg dafür, dass diese Tatsache kaum an die Öffentlichkeit drang. In den Medien verleugnete sie ihre Schwester fortan, privat jedoch blieb sie Elisabeth, die in der Nähe wohnen blieb, wohl bis zu deren Tod 1973 eng verbunden.

Ebenso wenige wissen, dass Luigi Benigni, Vater des italienischen Schauspielers und Regisseurs Roberto Benigni, von 1943 bis 1945 in Bergen Belsen inhaftiert war. Seine Erlebnisse aus jener Zeit gelten teilweise als Grundlage des vielfach ausgezeichneten Films „Das Leben ist schön“ von 1997, in dem sein Sohn auch die Hauptrolle spielt.

Im November 1961 wurde die katholische Sühnekirche in Bergen im Gedenken an die Opfer des Lagers geweiht. Eine Christusstatue des schlesischen Bildhauers Josef Krautwald (1914 – 2003), der für seine sakralen Kunstwerke mehrfach ausgezeichnet wurde, ist besonders sehenswert.