Welfenschicksale, Reformation und Bürgerstolz
1292 gegründet von Herzog Otto dem Strengen, war die welfische Residenzstadt Celle stets geprägt von Adel, Klerus und Bürgerschaft. Und hierzu gibt es vieles zu entdecken - beispielsweise die wunderbar vielseitige und interessante Architektur: Neben zahlreichen historischen Bauten, allen voran natürlich das Schloss und den einst so unglaublich innovativen Bauhaus-Siedlungen des Münchner Architekten Otto Haesler, die weltweit für Furore sorgten, punktet die Innenstadt mit hunderten alten Häusern und einem einzigartigen Rathaus, welches eine spannende Geschichte zu erzählen hat. Nirgendwo auf der Welt stehen so viele Fachwerkhäuser auf einem Fleck lückenlos so eng und dicht zusammen wie hier in Celle. Dieser in sich geschlossene Altstadtkern ist einmalig im internationalen Vergleich. Doch Architektur ist nicht alles.
Die Reformation spielte im 16. Jahrhundert eine wichtige Rolle und die Lebensgeschichten der Schlossbewohner*innen sind an „Herz und Schmerz“ kaum zu übertreffen.
Mit dem Tod des letzten Celler Herzogs Georg Wilhelm im Jahr 1705 indes begann eine neue Zeitrechnung - ohne den Einfluss des Adels. Doch selbst danach war das Schloss, bis dahin Standort der hohen Politik und zahlreicher amouröser Verstrickungen, Exilort und Sommerresidenz von gekrönten Häuptern.
Heute erinnert es an jene Zeiten. Die Stadt aber, am Südrand der norddeutschen Heidelandschaft gelegen, repräsentiert und verkörpert modernes Leben - mit historischem Flair, urbaner Atmosphäre und kunterbuntem Architektur-Stilmix aus gleich mehreren Epochen vom 16. Jahrhundert bis in die heutige Zeit.
Als Gästeführerin, Kulturhistorikerin oder auch als Autorin führe ich Sie durch meine Wahlheimat, in der ich seit langem zuhause bin. Ich biete unterhaltsame Spaziergänge in der Stadt und im Landkreis Celle - zu Fuß, mit dem Rad, Roller als Busbegleitung oder verweise auf besondere Orte, Menschen und Geheimnisse in Form vergnüglicher Lektüre.
Meine Themen: Altstadt, Fachwerk, Schloss, Welfen, Bauhaus, Frauen, Gärten, Parks und natürlich auch das zauberhafte "Lilaland", die Südbeide.
Bitte kontaktieren Sie mich unter:
Stadt:
Klassische Stadtführung
Alte Häuser erzählen von Frauen
Geheimnisse in Celle
Findet das Einhorn! (Mitmach-Führung f.Kindergruppen/ Schulklassen)
Königin Caroline Mathilde: Vom Schloss zum Schlösschen
Virtual Reality: Celle durch verschiedene Jahrhunderte
Bauhaus:
Otto Haesler und das Neue Bauen in Celle
Schloss:
Klassische Schlossführung
Tafelfreuden, Sitten und Gebräuche
Königin Caroline Mathilde: London-Kopenhagen-Celle
Virtual Reality: Königin Caroline Mathilde im Celler Schloss
Mächtig verlockend - Frauen der Welfen
Gärten und Parks:
Zauberhafter Heilpflanzengarten
Frauenleid und Frauenheil - Frauen und ihre Pflanzen
Die Hausapotheke im 18. Jahrhundert – Altes Wissen neu entdeckt
Südheide-Touren:
Von Heide und anderen Besonderheiten - unterwegs durch den südlichsten Zipfel im Lilaland
Führungen im Heilpflanzengarten
1. Frauenleid und Frauenheil - Frauen und ihre Pflanzen
Kulturhistorischer Gang durch den Heilpflanzengarten in Celle
Ob Johanniskraut, Liebstöckel oder Stinkwacholder, früher wussten Frauen noch sehr genau, was, wofür, wann, wie oft und in welcher Dosis zum Einsatz kommen musste für die gewünschte Wirkung. Und es ging dabei nicht immer nur ausschließlich um Genesung. Bei diesem Rundgang geht es also um ein ganz spezielles Thema: Frauen als Heilerinnen, eine Aufgabe, die sie seit Jahrhunderten erfüllen und zumeist für die gesamte Familie wahrnehmen.
Hier finden Sie Einblicke in die Nutzung zahlreicher Pflanzen, vor allem aber der wichtigsten sogenannten Frauenpflanzen, die vornehmlich der geschlechtssensiblen Behandlung dienen - und das nicht erst, seit die moderne Medizin sich zunehmend mit dem Thema einer gendergerechten Medizin auseinandersetzt – denn schon Paracelsus wusste im 16. Jahrhundert:
Die Medizin lässt sich nicht auf beide Geschöpfe gleich anwenden. Es gibt ja nur deshalb männliche und weibliche Kräuter in der Welt, weil es auch weibliche und männliche Krankheiten gibt. Man verschreibe also den Männern männliche Arzneien, den Frauen Arzneien, die ihrer Anatomie nach weiblich sind.
Erfahren Sie hier etwas zu verschiedenen Inhaltsstoffen, Wirkweisen und Lehren, aber natürlich geht es auch um Geschichte, Geschichten, Mystik, Volkskunde, Geheimnisse, Gifte und vieles mehr ...
Termine nach Vereinbarung,.p. P. 12 €.
Gruppenpreise bis 12 P. 120 €, jede weitere P. 9 €.
2. Die Hausapotheke im 18. Jahrhundert – Altes Wissen neu entdeckt
Kulturhistorischer Gang durch den Heilpflanzengarten in Celle
Medizin im 18. Jahrhundert, das war nicht immer spaßig - das Wissen über den menschlichen Körper war recht gering, weder die meisten physiologischen Prozesse noch wirklich wirksame Therapien waren noch unentdeckt. Bahnbrechende Durchbrüche kamen erst mit der Moderne und die Behandlung bestand oftmals aus einer wilden Mischung denkwürdiger Arzneien, Aderlassen oder Schröpfen. Von besonderer Bedeutung war die Dreckapotheke.
Neben den heute teils recht fragwürdig anmutenden Methoden, Tinkturen und Anwendungen, dei darin Verwendung fand, gab es die Pflanzenmedizin. Viele Kenntnisse über Pflanzen zur Linderung und Heilung zahlreicher menschlicher Leiden wurden über Jahrhunderte weitergegeben und besonders Frauen wussten etwa um die fiebersenkende Wirkung von Lindenblüten, griffen bei Entzündungen zu Beinwell oder tranken Kamillentee zur Behandlung von Bauchkrämpfen.
Paracelsus war der Meinung, Gott habe niemals eine Krankheit entstehen lassen, für die er nicht auch eine Arznei geschaffen habe. Wir alle wissen heute, so einfach liegen die Dinge leider nicht immer, doch bei diesem kulturhistorischen Spaziergang durch den Heilpflanzengarten erkunden wir einige heimische Heilpflanzen, die in der Hausapotheke Anwendung finden können und bis heute nichts von ihrer Wirksamkeit eingebüßt haben.
Termine nach Vereinbarung, p. P. 12 €.
Gruppenpreise bis 12 P. 120 €, jede weitere P. 9 €.
Neu im Programm:
Findet das Einhorn!
Mitmach-Stadtführung für Kinder
Ein Einhorn in der Celle? Ja, sind wir hier denn im Wunderland?
Ja, genau das sind wir, oder jedenfalls in einer Stadt, in der es sehr viel Wundersames zu entdecken gibt.
Bei dieser Mitmach-Stadtführung dürft ihr dabei selbst auf die Suche gehen. Nicht nur ein Einhorn ist hier zu finden, sondern auch ein besonderer Engel, ein bunter Frosch, eine goldene Krone und ein altes Hexenzeichen - doch das ist längst noch nicht alles!
Termine nach Vereinbarung, p. P. 12 €, Kinder bis 12 Jahre ermäßigt 8 €.
Gruppenpreise bis 12 P. 120 €, jede weitere P. 9 €, Kinder 6 €.
Preis für Schulklassen bis 25 P. 99 €, jede weitere 9 €.
Neu im Programm:
Geheimnisse in der Celler Altstadt
Die besondere Stadtführung
Eine winzige Markierung, ein verstecktes Porträt, eine rätselhafte Inschrift. Oft reicht es schon, an mancher Stelle nur mal etwas genauer hinzusehen, um ungewöhnliche und spannende Einblicke in die Celler Stadtgeschichte zu bekommen.
Bei dieser besonderen Führung geht der Blick über die imposanten Gebäude und Statuen hinaus, er öffnet sich für die eher kleinen und oftmals nur unscheinbar wirkenden Besonderheiten, welche der Wahrnehmung gerne mal entgehen. Doch lassen Sie sich überraschen von den zahlreichen Geheimnissen, die in der Celler Altstadt auf diese Weise zu entdecken sind.
Termine nach Vereinbarung, p. P. 12 €.
Gruppenpreise bis 12 P. 120 €, jede weitere P. 9 €.