Was zwischen zwei Buchdeckel passt oder auch nicht: Infos rund um die Naturkosmetikküche, die es aus Platzgründen nicht so ausführlich in den Band geschafft haben

Ein Wort vorweg

Kosmetikherstellung ist ein uraltes und simples Verfahren, doch heutzutage wird unendlich viel und unendlich teuer ge- und erforscht, sicherlich um eine noch optimalere Haut- und Körperpflege zu erzielen. Jedoch führt sich mittlerweile meines Erachtens industriell gefertigte Kosmetikware selbst ad absurdum. Extremer Anspruch der Käuferschaft, komplizierte Vorschriften des Gesetzgebers oder ein Verbraucherverhalten, welches sich an viel versprechender Werbung, Aufmachung und Preis orientiert statt an Inhalten, alle das entweiht überdurchschnittlich gute, nicht beworbene und damit viel günstigere Kosmetik . Dann kommt noch das dazu:
Was sind Dimethicone, Sodium Lactate, Arginine HCL? Cetylphosphate? Dicapryladipate? Erythrit? Polyacrylamidomethylpropane? Sulfonic Acid? Nitromethane? Octyl Stearate? Lysine PCA? Und brauche ich das alles wirklich in eine Kosmetikprodukt? Nein!
Man sollte nicht unterschätzen, wie viele Stoffe die Industrie meint in Cremes einarbeiten zu müssen, um sie stabiler, cremiger, weicher, durchlässiger oder haltbar zu machen- ganz zu schweigen von den Auswirkungen davon auf sensible und belastete Hauttypen. Nicht umsonst gibt es heutzutage so viel Allergiker. Man kann daher zu dem Entschluss kommen, dass manche Cremes die Haut eher schädigen, als dass sie ihr wirklich von Nutzen sind.
Kosmetik hat aber vor allem die Aufgabe, die Haut unseres Körpers von Kopf bis Fuß zu reinigen, zu nähren und zu schützen! Und genau das macht uns schön- gute und sinnvolle Kosmetik!

 

Es kann leichter von der Schönheit gesagt werden,

was sie nicht ist, als was sie ist; und es verhält

sich einigermaßen mit der Schönheit und ihrem Gegenteile,

wie mit Gesundheit und Krankheit: diese fühlen wir

und jene nicht.

 
Johann Joachim Winkelmann


Haut und Haar

Einige Fakten dazu, die Sie interessieren sollten:


EINE MENSCHLICHE HAUTZELLE LEBT IM DURCHSCHNITT ETWA VIER WOCHEN- VON DER ENTSTEHUNG BIS ZUM ABSTOSSEN ALS HAUTSCHÜPPCHEN. BEI KRANKER HAUT WIE Z. B. NEURODERMITIS KANN SICH DIESER RHYTHMUS BIS AUF FÜNF TAGE VERKÜRZEN. AUCH GESTRESSTE HAUT ERNEUERT SICH SCHNELLER, NÄMLICH IN ETWA ACHT TAGEN.


Die Haut (lat. cutis) ist flächenmäßig das größte, schwerste und funktionell vielseitigste Organ des Menschen. Sie...

  • dient der Abgrenzung des Körpers von innen nach außen
  •  nimmt ca. 1,5 bis 2 qm in Anspruch
  •  wiegt bis zu 10 kg
  •  hat eine Dicke von 1- 4 mm
  •  erneuert sich alle 28-30 Tage
  •  lagert ich sich 25% des Blut- und 35% des Wasservorrates
  •  besteht aus mehreren Schichten

Ein Quadratzentimeter Haut enthält...
    •    6 Millionen Zellen
    •    40 Talgdrüsen
    •    100 Schweißdrüsen
    •    12 Kälterezeptoren
    •    2 Wärmerezeptoren
    •    5000 Sinneskörper
    •    1 Meter Blutgefäße
    •    4 Meter Nervenfasern
    •    100 Druckpunkte
    •    200 Schmerzpunkte
 
Die Aufgaben der Haut besteht darin...
 
    •    die Körpertemperatur zu regeln
    •    den Körper zu isolieren
    •    Energie zu speichern
    •    Reize zu empfinden wie Druck, Berührung, Wärme oder Kälte
    •    Schutz vor Verletzungen und Austrocknung zugeben
    •    die Nachbildung von Hautzellen sowie Talg (Fett) zu produzieren
    •    die Hautzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff zu versorgen


Wenn man sich diese Fakten verinnerlicht, wird es verständlich, wie wichtig es ist, dass wir und in unserer Haut wohlfühlen. Das ist nicht immer einfach. Umwelteinflüsse, Schadstoffe, Allergien, Krankheiten, psychische Belastungen, hormonelle Schwankungen oder Ernährungs –und Lebensgewohnheiten haben einen großen Einfluss darauf, wie sich unsere Haut fühlt – und wir uns darin! Umso wichtiger ist es daher, sich dem Aspekt der sorgfältigen Pflege zu widmen und dafür zu sorgen, dass die Bedürfnisse unserer Haut erfüllt werden.
Kosmetik- und ganz besonders natürliche Kosmetik- hilft uns dabei. Sie übernimmt die Aufgabe, die Hautfunktionen zu unterstützen und auf das Wohlbefinden der Haut positiv einzuwirken.

Ein gutes, auf den Hauttyp abgestimmtes Produkt schenkt der Haut also die richtige Reinigung, gibt ihr ausreichend Pflege wie Fett und Feuchtigkeit, schleust unterstützende Wirkstoffe und Nährstoffe ein, und alles zusammen wirkt positiv stimulierend auf die Haut ein.
Ein natürliches Kosmetikprodukt tut dies recht günstig und es tut das in Form von vielen verschiedenen Formen wie Gels, Milchen oder Salben, fast alle sind aber letztlich eine Emulsion, also eine Mischung aus Fett und Flüssigkeit.

 

Haare, lat. pili, sind im Grunde nichts anderes als so genannte Hautanhangsgebilde aus Horn, genauer gesagt aus Hornfäden, die aus Mark, Faser- und Schuppenschicht aufgebaut sind und im Wesentlichen aus Keratin bestehen. Keratin ist eine Art Hornsubstanz und ein Sammelbegriff für verschiedene wasserunlösliche Faserproteine, die von menschlichen oder tierischen Organismen gebildet werden. Haare in der Art kommen nur bei Säugewesen vor, die alle- jedenfalls teilweise- behaart sind. Die Schleimhäute hingegen sind immer unbehaart und nur wenige Hautregionen wie die Handflächen und Fingerinnenseiten, die Nagelbetten,  Brustwarzen, das Lippenrot, sowie die Fußsohlen sind beim Menschen beispielsweise unbehaart.
Beim Menschen unterscheidet man zwischen dem

  • Haupthaar oder Terminalhaar (das sind alle dicken Haare, d.h. Kopfhaar, Barthaar, Wimpern und Augenbrauen, Nasen- und Ohrenhaare, Achsel- und Schamhaare, sowie Arm- und Beinhaar)
  • Wollhaar oder Vellushaar (das sind die unzähligen winzigen Härchen auf der Körperoberfläche)
  • Flaumhaar oder Lanugohaar (das sind die feinen Härchen, die Frühgeborene noch an der ganzen Körperoberfläche tragen).  

Der Haarwachszyklus teilt sich in drei Phasen:

  • Anagenphase- die eigentliche Wachstumsphase (Dauer drei bis sieben Jahre).
  • Katagenphase- die Ruhephase des Follikels von einigen Wochen.

 

  • Telogenphase- die Abstoßungsphase des Haares aus dem Follikel, an die sich wieder eine Anagenphase für neues Haar anschließt.

König Salomes Ritual, um Ehefrauen von Untreue abzuhalten

»Man nehme eine Locke von den längsten Haaren einer Frau, verbrenne solche auf glühenden Kohlen, streue die Asche davon auf ein Bett oder ein Sofa, oder irgendein Möbel, welches man zuvor mit Rosenhonig eingerieben hatte, so wird sie niemals Sehnsucht und Gelüste nach einem anderen Manne fühlen, die Galanterien anderer Männer mit Stolz zurückweisen, von Untreu keine Ahnung haben.«

 

Zähne

Zahn heißt auf lateinisch dens und ist ein so genanntes Hartgebilde in der Mundhöhle, mehrere Zähne als Gesamtheit bezeichnet man als Gebiss. Zähne dienen dazu, Nahrung aufzunehmen, zu zerkleinern und zu zermahlen. Beim Menschen haben sie die zusätzliche Funktion, die Lautbildung zu unterstützen. Man unterscheidet die Milchzähne von den bleibenden Zähnen und unterteilt in Schneidezähne, Eckzähne, Vormahlzähne und Mahlzähne. Schneide- und Eckzähne bilden beim Menschen die so genannten Frontzähne, Vormahl- und Mahlzähne die Backenzähne. Der Mensch verfügt normalerweise über insgesamt 32 Zähne inklusive der Weisheitszähne. Schneide- und Eckzähne bilden dabei die Frontzähne, Vormahl- und Mahlzähne die Seiten- oder Backenzähne. Jeder Zahn besteht Zahnkrone, Zahnhals und der Zahnwurzel und in mehreren Schichten aufgebaut:
    •    Zahnschmelz (Enamelum) - die härteste Substanz des menschlichen Körpers
    •    Zahnbein (Dentin) - die Hauptmasse des Zahnes
    •    Zahnmark (Pulpa) - der innere Teil des Zahns
    •    Wurzelzement (Cementum)- die äußere Hülle des Zahnes

 

Victoria! Victoria!


Der kleine weiße Zahn ist da.


Du Mutter! komm, und groß und klein
 im Hause

kommt, und kuckt hinein und seht den hellen weißen Schein.
Der Zahn soll Alexander heißen.


Du liebes Kind!

Gott halt ihn Dir gesund

und geb Dir Zähne mehr in Deinen kleinen Mund

und immer was dafür zu beißen!
Matthias Claudius

Was ist ein pH- Wert? Und was hat er zu bedeuten?

Ganz einfach: pH ist die Abkürzung für den lateinischen Begriff potentia hydrogenii. Das heißt übersetzt Wasserstoffionenkonzentration. Der pH-Wert misst diesen Säuregehalt. Sie sehen an den Beispielen von Substanzen wie folgt, die Palette geht von pH 0 bis pH 14:

 

Beispiele von Substanzen

pH-Wert

Konzentrierte Salzsäure:

pH = 0

Sanitärreiniger:

pH = 1

Rostentferner, Essigsäure: 

pH = 2

Zitronensäure:

pH = 3

Fruchtsäfte:

pH = 4

Bier: 

pH = 5

Mineralwasser:

pH = 6

Reines Wasser, Neutralreiniger:

pH = 7

Sauberes Wasser:

pH = 8

Allzweckreiniger:

pH = 9

Grundreiniger für Linoleum:

pH = 10

Grundreiniger für PVC:

pH = 11

Grundreiniger für PVC:

pH = 12

Schmierseife, Industriereiniger:

pH = 13

Grillreiniger, Rohrreiniger:

pH = 14


Die Aufgabe des Säureschutzmantels bei der Haut speziell besteht darin, diesen Wert, der bei der menschlichen Haut = pH 5, 5 ist, möglichst zu schützen, schädigende Mikroorganismen und negative Umwelteinflüsse abzuwehren und dadurch die Haut vor Austrocknung, Reizungen und Infektionen zu bewahren. Zudem schenkt das leicht saure Hautmilieu der Haut einen natürlichen Deo-Effekt: Die bakterielle Zersetzung von Schweißbestandteilen, durch die der Körpergeruch entsteht, wird niedrig gehalten.
Kosmetik versucht also  mehrere Aspekte zu berücksichtigen und den vielfältigen Aufgaben der Haut, die sie erfüllen sollte, mit passenden Pflegeprodukten gerecht zu werden, die Haut optimal zu versorgen und zu schützen- statt sie zusätzlich anzugreifen. Dazu gehört auch, dass die Mittel nicht zu sauer oder zu alkalisch sind.

 

Was ist eigentlich eine Emulsion?

Kosmetika sind Emulsionen und werden im Allgemeinen als Cremes oder Lotionen, Gels, Salben oder Milchen bezeichnet. Diese Gemische bestehen in der Regel vor allem aus Wasser und Fett, sowie vielen weiteren verschiedenen Rohstoffen, die ich hier später noch näher erläutern werde. Man unterscheidet zwei Typen:

  • Wasser- in- Öl- Emulsion
  • Öl- in- Wasser- Emulsion

Eine Wasser- in- Öl- Emulsion (W/Ö- Emulsion, lipophile Creme= Fett anziehend)
ist so aufgebaut, dass ein Wasser-Molekül in der Mitte liegt und die Fettmoleküle sich um das Wasser herumgruppieren. Kleinste Wassertröpfchen werden also in der Öl-Grundlage sehr fein verteilt.
Bei einer Öl- in- Wasser- Emulsion (Ö/W- Emulsion, hydrophile Creme= Wasser anziehend) liegt ein Fett-Molekül in der Mitte und viele wässrige Moleküle scharen sich darum. Es sind also winzige Öltröpfchen in eine wässrige Grundlage eingearbeitet.

Die Art der Emulsion ist jedoch auch von den Emulgatoren und dem Mengenverhältnis abhängig. Viele Cremes sind indes weder eindeutig dem Ö/W- Typ, noch dem W/Ö-Typ zuzuordnen, sondern bestehen aus ineinander
verteilter lipophiler und hydrophiler Phase. Man nennt diese Sorte amphiphile Creme und das bedeutet nichts anderes als «beides liebend».
Cremes unterscheiden sich zudem von den Lotionen- den dick- bis dünnflüssigen und leichteren Emulsionen- auch Milchen genannt. Umgangssprachlich werden aber alle Begriffe übergreifend verwendet.
Allen zugrunde liegen nach vielen verschiedenen Gesichtspunkten ausgewählte Flüssigkeiten wie z.B. Wasser, Tees, Extrakte, Tinkturen, zudem Öle, Fette und Wachse (das sind die Stoffe, die der Creme eine festere Konsistenz verleihen), und Emulgatoren (sie ermöglichen eine Verbindung von Wasser und Öl zu einer homogenen, geschmeidigen Creme, denn ohne diese würde das Öl auf dem Wasser schwimmen). Sodann gehören Inhaltsstoffe hinein wie zum Beispiel Vitamine, ätherische Öle, Duftstoffe und Konservierer, in Waschlotionen und ähnlichem sind zudem schonende, waschaktive Substanzen wie Tenside, Granulate oder Erden eingearbeitet.
Die einzelnen Komponenten für eine Emulsion wählt man nach dem Zustand der Haut, ihrem Alter und ihrer Bedürftigkeit aus. Ist sie zum Beispiel zu trocken? Zu fett? Neigt sie zu Unreinheiten? Ist sie zu sensibel, erzeugt sie rasch ein Spannungsgefühl? Wie ist der allgemeine Reifezustand? Hat sie womöglich die Neigung zu Entzündungen? Man kann diese Überlegungen nicht sorgfältig genug weiterspinnen- um damit für das entsprechende Hautbild die richtigen Grundstoffe zu wählen und in optimaler Menge zusammenzumixen.
Das klingt alles ein wenig schwierig- ist es aber nicht.
Um jedoch zu wissen, was der Haut gut tut, muss man wissen, wie sich die einzelnen Hauttypen voneinander unterscheiden und sollte die einzelnen und passenden Zutaten kennen.
ZUR UNTERSCHEIDUNG VON CREMES GILT:
HYDROPHILE CREMES HABEN MEHR WASSERANTEILE, UND LASSEN SICH IM GEGENSATZ ZU LIPOPHILEN CREMES MIT WASSER GUT ABWASCHEN, DAS HEISST ALSO, JE NIEDRIGER DER WASSERANTEIL IST, DESTO SALBENARTIGER FÜHLT SICH DIE KONSISTENZ DER CREMES AN.

 

Wozu Sonnenschutz?

Unsere Haut schafft sich im Grunde ihren Lichtschutz selbst, indem sie die Pigmentzellen in der Haut bei Sonneneinstrahlung verstärkt und Melanin produzieren. Sie bilden dann die sogenannte Lichtschwiele, ein wenig vergleichbar mit der Hornhautproduktion, wenn auch nicht so ausgeprägt. Die menschliche Haut benötigt dafür etwa vierzehn Tage, bis dieser Lichtschutz-Mechanismus vollends ausgebildet ist. Für einen unbeschwerten und längeren Aufenthalt in der Sonne jedoch reicht der hauteigene Lichtschutz keinesfalls aus.
Man unterscheidet die Sonnenstrahlen in

  • UV-A-Strahlen sind überall und das ganze Jahr gegenwärtig und werden auch von Fensterglas nicht aufgehalten. Sie dringen tief in die Haut ein, schenken schnelle, aber kurzlebige Bräune, zudem vermindern sie die Hautelastizität. Sie verursachen leider auch irreparable Zellschäden.
  • UV-B-Strahlen regen die Melaninproduktion in der Oberhaut und die Bildung der Lichtschwiele an und sind verantwortlich für den Sonnenbrand.
  • UV-B-Licht ist an verschiedenen Orten und zu verschiedenen Zeiten auf der Erde unterschiedlich intensiv ausgeprägt und durch das Ozonloch (es  ist für das »Abfangen« des UV-B-Lichtes verantwortlich) kommt mehr UV-B-Strahlung bei uns an, als uns gut tut. So steigen Sonnenbrandgefahr und Hautkrebsrisiko.
  • Kleinen Kindern bis zum sechsten Lebensjahr fehlt übrigens der natürliche, von der Haut selbst produzierte Schutzmechanismus. Deshalb ist es bei ihnen besonders wichtig, die Haut vor zuviel Sonne zu schützen. Zudem können UV-Strahlen das Erbgut der Zellen schädigen, was später zu einem vermehrten Hautkrebsrisiko führen kann.
  • UV-C-Strahlen sind das energiereichste Licht, aber auf der Erdoberfläche kaum anzutreffen.

Um das Strahlenrisiko zu mildern, helfen die so genannten Lichtschutzfaktoren, die per defintionem auf die für Sonnenbrand und Hautkrebs verantwortlichen UV-B-Strahlen ausgerichtet sind. Sie müssen zudem Schutz vor UV-A-Strahlen (die für das Hautkrebs-Risiko und die vorzeitige Hautalterung verantwortlich sind) vorweisen.
Seit 2009 gilt die neue EU- Verordnung, nach welcher der UV-A-Schutz mindestens ein Drittel des UV-B-Schutzes in einem Sonnenschutzmittel betragen muss. Naturkosmetik-Produkte setzen dabei auf mineralische Lichtschutzfilter oder den natürlichen Lichtschutz von Pflanzen und Ölen.

Mineralische Lichtschutzfilter reflektieren das Licht auf der Haut wie ein Spiegel. Die feinen Pigmente verteilen sich auf der Haut und sind sofort nach dem Auftragen wirksam. Fürs menschliche Auge im Normalfall nicht sichtbar, haben Sie sich als wirksamer und unproblematischer Sonnenschutz auch bei empfindlicher Haut und für Kinder erwiesen. Bei Sonnencreme mit sehr hohem Schutzfaktor kann allerdings nach dem Auftragen ein leichter, weißlicher Schimmer auf der Haut sichtbar sein.
Pflanzlicher Lichtschutzfilter sind in vielen verschiedenen Pflanzen enthalten. Die Haut bekommt durch sie einen Lichtschutz, den die Pflanzen für sich im Laufe der Evolution entwickelt haben. Sie unterstützen vor allem die Melaninbildung.

 

Sonnenschutzmittel- die richtige Anwendung:


    •    Viel hilft viel - wenn es um das Eincremen mit Sonnenmilch geht! Die Menge von ca. drei Esslöffel Creme darf es für einen Erwachsenen pro Cremegang sein.

    •    Schatten und luftige Kleidung als Schutz einplanen.

    •    Eincremen nach dem Baden ( oder bei starkem Schwitzen) nicht vergessen, denn wasserfest heißt nämlich nur: Nach dem Baden muss die Hälfte des ursprünglichen Sonnenschutzes noch vorhanden sein. 

    •    Extra Sonnenschutz fürs Gesicht gibt Sinn bei langen Aufenthalten im Freien oder bei extrem empfindlicher Haut. Sehr kurze, alltägliche Sonneneinwirkung hingegen erfordert eigentlich keinen speziellen Sonnenschutz, sondern dient sogar dem Aufbau des Eigenschutzes. Dennoch sind Gesichtscremes mit natürlichen Lichtschutzfaktoren niemals verkehrt.
    •    Sollte doch mal ein Sonnenbrand auftreten: Aloe Vera heißt das Zauberwort!

 

Wirklich alles »natürlich«? Mythen und was dahintersteckt:

 

1. Bio, natur, organic? Alles aus demselben Topf?
Jein… Leider gibt es keine einheitliche Definition für natürliche Kosmetik. Der Begriff ist nicht rechtlich geschützt. Es gibt allerdings Zertifikate wie z.B. das NaTrue, was so viel heißt wie True Friends of Natural and Organic Cosmetics. Hier werden die Produkte in drei Qualitätsstufen mit Sternen unterteilt:

  • Naturkosmetik mit * Stern
  • Naturkosmetik mit Bio- Anteil mit ** Sternen
  • Bio-Kosmetik mit *** Sternen.

Bio- Kosmetik hat den Anspruch aus Bio- Anbau zu kommen, organic steht für Produkte aus kontrolliert  biologischem Anbau.
 

2. Nur mit Siegel ist Kosmetik natürlich?
Nein. Die Voraussetzungen sind die Inhaltsstoffe, die Anbaumethoden oder die Art der Konservierung. Siegel und Zertifizierung  sagen nichts darüber aus, ob die Produkte besser oder schlechter als sind als andere, sondern nur, wie sie hergestellt sind.
 

3. Natur und Chemie mag sich nicht?
Wer eine Creme aus dem Labor sein Ein und Alles nennt und trotzdem noch in »natur« machen will, der sei hiermit beruhigt: Man kann alles mischen! Allerdings raten Dermatologen dazu, sich generell auf eine Produktserie zu begrenzen, da hier die Inhalts- und Wirkstoffe  aufeinander abgestimmt sind.

 

4. Naturkosmetik stets aus fairem Handel?
Nein. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, auch wenn sich viele Firmen mittlerweile dazu verpflichten, nur noch fair- trade- Ware zu verarbeiten.
 

5. Naturkosmetik ist nichts für Allergiker?
Natürliche Kosmetika ohne Mineralölbasen, Duft- , Farb- und Konservierungsstoffe  sind meist sogar besser für Allergiker. Doch Achtung: Bei wirklich ernsthaften Hautproblemen gehört die Behandlung der Haut iauf jeden Fall auch in fachkundige, d.h. in medizinische Betreuung!
 

6. Natur= ohne Konservierung?
Jein. Kann, muss aber nicht. Es heißt nämlich nur, dass darin keine chemischen, sondern nur natürliche Konservierungsstoffe enthalten sind. Naturidentische Konservierungsmittel sind aber ebenfalls häufig enthalten und müssen entsprechend deklariert werden.
 

7. Bei Naturkosmetik ist die Verpackung auch natur?
Nein. Obwohl die Konzerne hier gerade einenDenkwechsel einschlagen in Richtung Glasflaschen, recyceltes Papier oder zertifizierte Kartonware.
 

8. Naturkosmetik ist nichts für die Zeit der Schwangerschaft?
Jein. In kleinen Mengen wie sie in kosmetischen Produkten enthalten sind, sind selbst Öle, bei denen ein Wehen fördernde Wirkung nachgewiesen ist, unbedenklich. Wollen Sie dennoch auf Nummer sicher gehen meiden Sie alle Produkte, die Anis, Bärlauch, Basilikum, Beifuß, Ginseng, Ingwer, Liebstöckel, Nelke, Petersilie, Rosmarin, Wermut und Zimt enhalten.
 

9. Es gibt keine dekorative Naturkosmetik?
Doch, nur die Auswahl ist geringer, da diese Produkte auf Basis von pflanzlichen, tierischen und mineralischen  Stoffen aufbauen. Das schränkt die Palette, im Gegensatz zu Kosmetikprodukten, die synthtische und chemische Grundlagen haben, logischerweise ein.
 

10. Sonnenschutz taugt nichts in natur?
Im Gegenteil. Der hohe mineralische Anteil sowie die natürliche Sonnenschutzwirkung mancher Öle in natürlichen Sonnenschutzprodukten sind sehr wirksam.

 

Was sind BDIH und INCI?

BDIH:
Das ist der Bundesverband Deutscher Industrie- und Handelsunternehmen für Arzneimittel, Reformwaren, Nahrungsergänzungsmittel und Körperpflegemittel e.V.. Der Verein mit Sitz in Mannheim wurde 1951 von Herstellern und Vertriebsunternehmen gegründet, gehört zum Europäischen Verband der Hersteller und ist Mitglied im Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde.
Das BDIH- Prüfzeichen kontrollierte Naturkosmetik steht für höchste Ansprüche an moderne, natürliche und besonders hautverträgliche Pflege, schonenden Umgang mit pflanzlichen Wirk- und Pflegestoffen und die Umsetzung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse für natürliche Produkte. Mit dem Zeichen versehene natürliche Rohstoffe wie pflanzliche Öle, Fette und Wachse, Kräuterextrakte und Blütenwässer, oder ätherische Öle und Aromen kommen aus kontrolliert biologischem Anbau oder einer kontrollierten Wildsammlung. Zudem spielt die ökologische Verträglichkeit jedes Produktes eine ebenso wichtige Rolle.
Um das Prüfzeichen auch international zu etablieren, hat der BDIH die International Organic and Natural Cosmetics Corporation (IONC )gegründet, deren Aufgabe es ist, die weltweite Kontrolle von Rohstoffen für Naturkosmetik nach BDIH-Standard zu organisieren.
Wer sich also bei der Rohstoffauswahl für seine Kosmetikganz sicher sein will (der Begriff natürliche Kosmetik ist nämlich recht dehnbar), sollte stets auf die Prüfzeichen des BDIH oder der IONC achten um damit zu gewährleisten, dass er später wirklich nur »natürlich« im Töpfchen hat.

INCI:
So nennt sich die International Nomenclature of Cosmetic Ingredients
(Internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe).
Diese Nomenklatur bezeichnet eine internationale Richtlinie für die korrekte Angabe der Inhaltsstoffe von Kosmetika und soll vor allem Allergikern die Möglichkeit geben, vor dem Kauf eines Produktes dieses auf bedenkliche Inhaltsstoffe prüfen zu können.
Diese Angaben nach dem INCI- System sind in der EU seit 1997gesetzlich vorgeschrieben.
Dazugehören:
1.
Inhaltsstoffe, die mehr als 1% des Produktes ausmachen, müssen nach ihrer Konzentration in abnehmender Reihenfolge aufgelistet sein. Inhaltsstoffe weniger als 1 Prozent werden zum Schluss zusammengefasst.
2.
Manche Rezepte sind geschützt. Diese werden wegen der Vertraulichkeit durch einen siebenstelligen Codegekennzeichnet.
3.
Farbpigmente müssen mit der so genannten CI-Nummer (Colour Index Nummer) klassifiziert sein. Bei Mischfarben werden die in den einzelnen Varianten verwendeten Farbstoffe in einer eckigen Klammer aufgelistet.
Spätestens wenn Sie mit Kosmetika handeln wollen, müssen Sie sich an diese Vorschriften halten. Wollen Sie für sich selbst rühren, können Sie die Stoffe nehmen, die Sie wollen, aber für Ihr eigenes Wohlbefinden ist es sicherlich klug, zertifizierte Rohstoffe zu wählen.

Ein Wort zu Paraffin, Vaseline und PEG

Hinter Bezeichnungen wie Mineral oil, Paraffinum Liquidum, Paraffin Wax, Paraffin Oil, Petrolatum oder Ceresin verbirgt sich ein Stoff namens Paraffin.
Die Bezeichnung Paraffin kommt aus dem Lateinischen und bedeutet wenig reaktionsfähig. Dies bezieht sich auf eine Eigenschaft der Paraffine, die in Verbindung mit zahlreichen chemischen Stoffen sehr träge reagiert. Weitere zentrale Eigenschaften von Paraffinen sind, dass sie nicht giftig, geruchlos, geschmacklos, Wasser abstoßend und zusammenschmelzbar mit Wachsen und Fetten sind. Es ist zudem die derzeit noch billigste Energiequelle und Rohstoffquelle für viele chemische Verbindungen.
Paraffin wird in der Kosmetik eingesetzt, weil es günstig und obendrein unbegrenzt haltbar ist. Es ist eindeutig billiger als fast alle Pflanzenöle, es kostet oft weniger als ein Zehntel. Paraffin ist genau genommen jedoch ein Destillat aus Erdöl. Es ist kein Öl, sondern ein Gemisch von gesättigten Kohlenwasserstoffketten. Sie bilden einen nicht wasserlöslichen Film auf der Haut. Dieser Film legt sich sehr eng an die Haut an. Es wird daher gern als schützender Fettbestandteil in Produkten eingesetzt, und schützt vor allem vor Wasserverlust. Universitätsstudien konnten jedoch nachweisen, dass die wasserunlöslichen Paraffinanteile den Säureschutzmantel der Haut angreifen und sie deshalb ihres natürlichen Schutzes beraubt wird. Verwendet wird jedoch das Paraffin als Grundlage bei den meisten kosmetischen und medizinischen Produkten und Salben und Cremes.

Es hat einige Vorteile: Es wird nicht ranzig und es verursacht keine Allergien oder Pickel. Experten warnen aber davor, dass Paraffin die Mechanismen zur natürlichen Regeneration der Haut behindert und die Poren regelrecht verstopfen kann. Dermatologen halten dagegen, dass es darauf ankommt, wie hoch die Konzentration von Paraffinen in einem Produkt ist. Zu viel ist schädlich, eine geringe Konzentration dagegen nicht. Paraffin in Kosmetik kann die Haut aber stark austrocknen und damit zur Bildung von unerwünschten Falten und Fältchen führen, die man eigentlich mit Hilfe der Pflegeprodukte gerade vermeiden und verringern möchte. Insbesondere die Lippenhaut ist extrem empfindlich, weil sie keine Talgdrüsen besitzt und kein Eigenfett produzieren kann. Wenn man ihr zusätzlich ( z.B. durch paraffinhaltige Kosmetika) Feuchtigkeit entzieht, entsteht der berühmte Labello‐ Effekt.
Bedenklich ist auch die Annahme, dass sich die Paraffine, die über das Auftragen der Creme von der Haut aufgenommen werden, in den menschlichen Organen wie Leber und Niere oder den Lymphen ansammeln können.

 

Dazu zählt auch Vaseline aus dem gern Cremebasen wie Utrasicc, Ultrabas, Lanette u. ä. gemacht werden. Vaseline wird aus Rückständen bei der Erdöldestillation gewonnen und ist eine zähe, sehr fettige und weiche Masse. Der Einsatz in der natürlichen Kosmetikherstellung ist umstritten, da Vaseline nicht von der Haut resorbiert werden kann und als Fettschicht oben drauf liegen bleibt. Tatsächlich aber ist sie hilfreich gegen rissige Hände, spröde Lippen und vor allem bei Auskühlungsgefahr der Haut durch Verdunstung der Hautfeuchte- kurzum also bei allem, wo Wasser abstoßender Schutz von Nöten ist.
Die bekannteste Creme, die mit Petrolatum als Grundstoff arbeitet, ist die Eight Hour Cream von Elisabeth Arden- bereits 1930 kreiert und hoch gelobt- aber nicht natürlich.

 

PEG ist die Kurzform für P-oly E-thylen G-lykol, eine alkoholische Verbindung, die als Schaummacher oder Emulgator in Kosmetika eingesetzt wird. Obwohl es ein angenehmes Hautgefühl vermittelt, hat PEG einen schlechten Ruf, weil es die Haut durchlässiger und damit nicht nur für Wirkstoffe, sondern leider auch für Schadstoffe aufnahmefähiger macht. Somit können Reizstoffe, die besonders für sensible Haut schädlich sind, in die Haut eindringen und dadurch manchmal auch Allergie auslösen.

 

Farben in Kosmetik

Kosmetikfarben sind so genannte Farbpigmente. Man unterscheidet

  • anorganische Farbpigmente wie Eisenoxide (dazu zählen die Farbengelb, orange, rot, schwarz), Ultramarin (die Farbe blau) und Chromoxid (die Farbegrün) oder die weißen Zink- und Titanoxid, sowie die
  • Naturfarben, die organischen Farbpigmente aus Pflanzen- und Tierstoffen. Diese sind Licht empfindlicher, zeigen aber leuchtende Farben. Des Weiteren gibt es die
  • Perlglanz- Pigmente, welche weniger farbintensiv sind und leicht schimmern. Als Rohstoff dafür wird natürlich vorkommender Glimmer verwandt und mit den Farbpigmenten vermischt.

Pigmente für die dekorative Kosmetik gibt es am Markt wie Sand am Meer, doch Sie sollten darauf achten, dass sie wegen des Allegiepotentials von Farben nach der INCI mit den CI-Nummern (dem Colour Index) klassifiziert sind.

 

Kleine Farbenmischlehre

Jedes Kind, welches mit dem Tuschekasten arbeitet, weiß dass Rot und Blau zusammen Violett ergeben, Rot und gelb werden zu Orange, gelb und Blau zu grün, gelb, grün und Blau werden zu Türkis, mit Deckweißgemischt wird das Ganze zarter in der Tönung, mit Schwarz gemischt sehr viel dunkler. Silber oder gold lässt Farben schimmern. Alles zusammengemischt ergibt ein undefinierbares Braun... und so weiter und so fort. Aber oft verlieren wir diese Kindheitserkenntnisse. Das Farbschema des Schweizer Malers, Kunsttheoretikers und Kunstpädagogen Johannes Itten, welches 19621 entstanden ist, zeigt anschaulich die Mischfarben. Nimmt man noch Schwarz und Weiß hinzu, entstehen entsprechend dunklere Farben oder die pastelligeren Töne.
Itten ist übrigens auch der Begründer der Farbtypenlehre nach Itten
Dieser Lehre liegt eine Theorie zugrunde, die die Grundtönung des Menschen in Haut-, Augen- und Haarfarbe einer bestimmter Farbtabelle zuordnet, um Kleidung und Make-up und damit das Aussehen harmonischer zugestalten und zu optimieren.
Ich habe es selbst erlebt, wie sehr Farben den Gesamteindruck beeinflussen können und selbst bei Kindern ist das bereits beeindruckend zu erkennen: Als meine jüngste Tochter Johanne cirka drei Jahre alt war, sollte sie den fröhlichen pinkfarbenen Schneeanzug ihrer älteren Schwester Elisabeth erben und auftragen. Als ich meine Jüngste darin jedoch erstmals sah, hatte es mir für einen Moment wirklich die Sprache verschlagen. Sie sah plötzlich sograu und blass aus, als wäre sie von einer Sekunde zur anderen schwer krank geworden. Dabei war sie putzmunter. Elisabeth hingegen, so bestätigte sich unser Eindruck auch durch Belege von Fotos, hatte darin einen frischen und gesunden Eindruck hinterlassen. Sie ist ein klassischer Sommer-, Johanne hingegen ein Frühlingstyp. Als gute Mutter ging ich los und kaufte für Johanne einen neuen Schneeanzug- ihren Farben entsprechend in einen zarten Orange.
Ein Herr namens Itten hat die einzelnen Typen in die vier Jahreszeiten unterteilt und unterscheidet dabei warmtonige und kalttonige Typen.

Zu den Warmtonigen gehören

1. Der Frühlingstyp, ein heller, eher und zarter Hauttyp mit warmem, gelblichen Hautton und einergoldenen bis rötlichen Haarfarbe. Harmonisierende Farben sind gelbtönig und zart: Lindgrün, Frühlingsgrün, Champagner, Honig, Cognac, Türkis, Apricot, Lachsrot, gold. Typische Promi- VertreterInnen aus der Riege der Hollywoodschönen sind meines Erachtens: Cate Blanchett, Gwyneth Paltrow oder Katherine Heigl, von den Männern Robert Reford.

2. Der Herbsttyp, ein Typ mit warmem, hellen Teint und Haaren von oft roter oder auch mittel- bis dunkelblonder Tönung oder einem Honigton. Der Teint neigt zu Blässe, oft hat der Herbsttyp auch Sommersprossen. Harmonierende Farben sind gelbstichtig, aber kräftig im Ton: Rostrot, Kupferrot, Kastanienrot, Olive, Tannengrün, Camel, Haselnussbraun, Petrol.
Typische Promi- VertreterInnen aus der Riege der Hollywoodschönen sind meines Erachtens: Nicole Kidman, Cynthia Nixon oder Julia Roberts, von den Männern Josh Hartnett.

Itten unterscheidet die Kalttönigen

1. Der Sommertyp ist ein Typ mit kühlem, eher bläulichem Hautton und meist aschiger Haarfarbe. Er bräunt rasch, trotzdem er auch blass wirken kann. gut harmonierende Farben sind dezent und gehen ins Bläuliche: Himmelblau, Silbergrau, Mauve, Flieder, Lavendel, Rosatöne, Mintgrün.
Typische Promi- VertreterInnen aus der Riege der Hollywoodschönen sind meines Erachtens: Jennifer Aniston, Meg Ryan oder Scarlett Johannsen, von den Männern Leonardo di Caprio.

2. Der Wintertyp, ein kontrastreicher Typ mit kühlem, bläulichem oder olivfarbenem Hautton und oft sehr dunklen Haaren. gut harmonierende Farben sind kräftige Farben mit blauem Unterton: Pink, Magenta, Purpur, Smaragdgrün, Zitronengelb, Royalblau, Krokus, Violett, Silber.
Typische Promi- VertreterInnen aus der Riege der Hollywoodschönen sind meines Erachtens: Audrey Tatou, Christina Ricci oder Liv Taylor, von den Männern Kennu Reeves.

Wollweiß, ein klares und neutrales Rot odergrün sowie Hellblau kann jeder Typ tragen, Weiß und Schwarz und die dazugehörigen Zwischentöne sollte man stets mit «seinen» Farben kombinieren.

BEVOR SIE SICH AN DIE FARBEN HERANWGEN, MACHEN SIE EINEN EINFACHEN TEST: LGEN SIE SICH AUF EINE SCHULTER EIN TUCH IN PINK, AUF DIE ANDERE EINES IN EINEM ORANGETON. SOFORT WERDEN SIE ERKENNEN, WELCH FARBE DIE DAZU ZUGEHÖRIGE GESICHTSSEITE LEUCHTEN ODER ERBLASSEN LÄSST. DIE «PINKE» HÄLFTE LEUCHTET? SIE SIND ENDEUTIG EIN SOMMER-ODER WINTERTYP. DIE ANDERE, DIE «ORANGE» HÄLFTE LEUCHTET? DANN SIND SIE EIN Frühlings- ODER HERBSTTYP. NACH DIESEN ERKENNTNISSEN SOLLTE SICH AUCH DIE FARBWAHL IHRER GEPLANTEN (DEKOTATIVEN) KOSMETIKA gestalten!

Ein bisschen Medizines

Die fünf klassischen Erkennungszeichen eines entzündlich veränderten Organismus’, so lernen es noch jeder Mediziner und jede Krankenschwester frühzeitig, sind
•    rubor
•    calor
•    dolor
•    tumor
•    functio laesa.


Das heißt übersetzt: Rötung, Wärme, Schmerz, Schwellung und eingeschränkte Funktionsfähigkeit. Ohne weiteres kann man diese Attribute einer klassischen Entzündung auf der Haut einzeln oder zusammen erkennen und entsprechend behandeln. Eine ideale  Wund- und Heilsalbe sollte jedoch berücksichtigen, dass eine feuchte Behandlung möglich ist (da  Feuchtigkeit die Wunde vor dem Austrocknen schützt und die Grundlage für neues  gesundes Zellwachstum ist), die Heilung stimuliert und eine weitere  Infektion der Hautbereiche verhindert wird.

 

Salben (lat. Unguentum) dienen zur Anwendung auf der Haut für die lokale Wirkstoffapplikation von eingearbeiteten Stoffen, für Pflege und Schutz. Man unterscheidet:
•    Unguentum leniens (Kühlsalbe)
•    Unguentum emulsificans  und Unguentum emulsificans aquosum (wasserhaltige Salbe)
•    Unguentum cetylicum cum aqua (Cetylsalbe)
•    Unguentum Alcoholum Lanae bzw. Unguentum adeps lanae (Wollwachssalbe)
•    Unguentum molle (weiche Salbe)
•    Unguentum Zinci (Zinksalbe).